Abwehrkräfte stärken und             "sich gesund essen"

so trotzen Sie der nächsten Erkältungs- bzw. Grippewelle

 

 

Ein gezielt kombinierter Speiseplan verleiht dem Immunsystem Power.

 

Trinken schützt : warme Heizungsluft trocknet die Schleimhäute der Atemwege aus. Dadurch können fremde Eindringlinge wie Viren und Bakterien leichter andocken und ungehindert in den Organismus eindringen, um sich dort zu vermehren. Zum Schutz oder zur Verflüssigung von schon vorhandenem zähem Schleim in den Atemwegen sind täglich mindestens anderthalb bis zwei Liter Flüssigkeit sinnvoll. Wer überwiegend auf reines Wasser oder Mineralwasser, ab und zu eine Schorle (3 : 1), ungesüßten Tee zurückgreift, aber süße Softdrinks links liegen lässt, der gestaltet seinen Trinkplan gesund.

 

Gesunde Basis: eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln bildet die Basis für eine abwehrstarke Ernährung. Getreide in seinen Vollkornvarianten (z. B. Brot, Müsli, Nudeln oder Naturreis) liefern nicht nur Vitamine und Mineralstoffe, sondern fungiert auch als Präbiotika. Diese unterstützen den Erhalt einer intakten Darmflora, denn ihre Ballaststoffe dienen den „guten“ Bakterien als Nahrung. Das darmassoziierte Immunsystem kann somit optimal arbeiten und Krankheitserreger daran hindern, in den Organismus einzudringen.

 

Knoblauch statt Pillen: Lauchgewächse wie Knoblauch, Zwiebel, Porree und Co. wirken aufgrund ihrer schwefelhaltigen Verbindungen (z. B. Allicin) wie ein Antibiotikum – nur in abgeschwächter Form und reduzieren Entzündungen auf Haut und Schleimhaut.

Auch Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst liefern einen hohen Gehalt an Ballaststoffen. Auch Pilze (z. B. Champignons, Shiitake-Pilze) und fetter Seefisch (z. B. Makrele, Lachs, Hering) sind nun wichtig, denn sie liefern das fettlösliche Vitamin D. Es steigert die Leistungsfähigkeit des Immunsystems.

 

„Kohldampf“ für die Abwehr: Brokkoli, Rosen-, Grün- oder Spitzkohl: Kohl ist nicht nur kalorienarm, sondern auch prall gefüllt mit abwehrstärkenden sekundären Pflanzenstoffen bzw. Antioxidanzien. Dabei ist jede Sorte anders zusammengesetzt, sodass das saisonale Angebot in seiner breiten Vielfalt ausgeschöpft werden sollte.

Vor allem die in Kohl verstärkt enthaltenen Glukosinolate (z. B. Sulforaphan), die auch als „Senföle“ bekannt sind, überzeugen durch ihre natürlich heilende Wirkung, die der eines Antibiotikums ähnelt. Auch Rettich (z. B. Meerrettich) als Wurzelgemüse weist einen bedeutenden Gehalt an scharfen Senfölen sowie Vitamine und Mineralstoffe auf, sodass auch er nicht auf dem Speiseplan fehlen sollte. Petersilienwurzel, Schwarzwurzel, Sellerie oder die längere Zeit in Vergessenheit geratene Pastinakenwurzel bieten mit ihrem breiten Mikronährstoffcocktail ebenso eine schmackhafte wie effektive Infektprävention.

 

Scharfe Gewürze: Ingwer wirkt durch seine sekundären Pflanzenstoffe u.a. durchblutungsfördernd und antibakteriell. Das unterstützt die körpereigenen Abwehrkräfte und macht die scharfe Wurzel zum optimalen Ersthelfer bei einem beginnenden Infekt. Als Tee zubereitet mit einigen Scheiben der frischen Ingwerwurzel punkten infektanfällige Menschen gleich doppelt, da dem Körper zusätzlich Flüssigkeit zugeführt wird.

Exotische Gewürze wie Chili, Kurkuma, Pfeffer, Nelke und Zimt weisen ebenso in Studien antibakterielle Wirkungen auf und verbessern die Durchblutung der Schleimhäute. Ihre Pflanzenstoffe wie ätherische Öle, Flavonoide so wie Carotinoide bieten Zellschutz par excellence. Ayurvedische Gewürztees wärmen somit nicht nur den Körper auf angenehme Weise von innen und wirken stimmungsaufhellend, sondern auch immunstärkend.

Somit sollten pikante Gemüsesuppen (wie Möhren-Ingwer-Suppe), die – je nach Geschmack – durch Pfeffer, Chili und Co. „verschärft“ werden können, wöchentlich auf den Tisch kommen. Schon beim aufsteigenden Dampf in die Nase geht es verschnupften Patienten aufgrund der Inhalation besser – physisch wie psychisch.

 

Anti-Grippe-Mittel: Omas selbst gekochte Hühnersuppe ist seit Jahrzehnten als das Hausmittel schlechthin bekannt – zu Recht! So wirkt sie nachgewiesener Maßen entzündungshemmend, schleimlösend und abschwellend auf die Atemwege.

 

Quellen:

Die PTA IN DER APOTHEKE 02/14 ab Seite 132, Andrea Pütz, Dipl. Oecotrophologin

Eigene Recherchen

Link Empfehlung: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/suche.html?q=antioxidantien